Gewidmet: Dear Dirty old Dr. Sprite
Es ist ja nicht nur so, dass wir die echt anstrengende Rampensaufrau Stephie unseres fragwürdigen Verteidigungsministers Karl-Theodor Maria Nikolaus Johann Jacob Philipp Franz Joseph Sylvester (!) zu ertragen hätten, die momentan keine Gelegenheit auslässt, sich mit Kinderpornografie in den Mittelpunkt zu drängeln (don’t feed the trolls). Nein, wir werden auch noch von Twitterministerin für Familie, Senioren, Frauen, Jugend und Inkompetenz Dr. Krisi S. regiert, deren ahnungslose Aussagen einer immer wieder die Schuhe ausziehen.
Stephie und Krisi haben viel gemeinsam: Beide sind jung, dynamisch, erfolgsorientiert, inhaltlich nicht immer ganz auf der Höhe, sehen aus wie Barbies Schwestern und stehen auf der falschen Seite. Beide geben sich einen pseudojugendlichen Anstrich, obwohl sie innerlich die 150 längst überschritten haben, und beide hätte ich zu Schulzeiten von der Raucherecke aus stumm gehasst. Egal, die eine ist genug gestraft mit dem Ehemann mit den vielen Vornamen, die andere mit ihrem Parteibuch. Beides gibt vermutlich nicht zu wenig Karmapunkte-Abzug. Das einzig Gute an ihnen: Sie sind weit weg.
Die Gnade der Leistungsträger*innen
Gar nicht weit weg sind leider die beiden jungen Studentinnen, die Stephie und Krisi erschreckend ähneln und welche die Zelte ihrer stockkonservativen Wohngemeinschaft unter meiner Wohnung aufgeschlagen haben. Die beiden gehen mir nicht nur regelmäßig auf die Nerven, weil sie Anfang zwanzig sind und mich siezen, sondern auch, weil sie sich über Hottis und Lottis Fahrräder im Treppenhaus mokieren als wären sie meine eigene böse Vermieterinnenhexe, mir mit einer selbstverständlichen Übergriffigkeit, die keinen Widerspruch duldet, Filzaufkleber für meine Wohnzimmerstühle verordnen (ich habe Teppichboden) und drei freundliche Frühstückseinladungen zum Zwecke der Hausgemeinschaftsoptimierung meinerseits angewidert ausgeschlagen haben. Außerdem sei ich ihnen zu laut, also manchmal, also nachts, und das sei ihnen peinlich. Das Schlimmste an diesen Barbie Sisters aber ist, dass einen nach jeder Begegnung mit ihnen das Gefühl beschleicht, eine alte, vergammelte, ranzige, schlampige, minderwertige und -bemittelte Asseltante zu sein, die sozialschmarotzt, ihr Leben nicht auf die Reihe bekommt und ihre Existenzberechtigung lediglich aus der Barmherzigkeit und Gnade der Leistungsträger*innen unserer Gesellschaft bezieht. Wie schaffen die das nur?
Fragt sich
die aktuelle
Ich sach nur „Die Gutties – Ken und Barbie sind wieder da!“
Freude, schöner Götterfunken,
Kinder aus Elysium
Wir betreten feuertrunken,
Guttenbergers Heiligtum.
Ich bin ja schon für Ordnung und Konstanten. Das heißt, junge Studentinnen Anfang zwanzig sind gefälligst chaotisch und nachts manchmal zu laut und die Mama darüber ist die Ruhige, Lebenserfahrene, die das schon hinter sich hat. Und weil die Jungen nett sind, an einer guten Hausgemeinschaft interessiert sind und die Mama toll finden, nehmen sie Rücksicht, auch wenn es ihnen manchmal schwer fällt. Aber doch nicht umgekehrt. Was is nur los mit der Jugend? Wie wär’s mit Filzklebchen direkt auf die studentischen Ohren und Münder?
Vermutlich mit zu wenig Sex.
Womöglich. Man fragt sich nur: Wie sind die dann mit 70?